2009: Kurzes Video (in Englisch)arthurleopard

2007: Berichterstattung in HaaretzSydney Morning HeraldBBCReutersSpiegel

2007: Kurzes Video (in Deutsch)

Es war 3 Uhr Nachts als unser Hauskätzchen Zehava, die direkt neben mir im Bett lag, anfing zu miauen. Dann spürte ich plötzlich, daß etwas auf mein Bett sprang.
Es war ein Leopard, der versuchte unser Kätzchen zu verschlingen. Der Leopard schnappte sich Zehava und schüttelte sie kräftig hin und her, um ihr das Genick zu brechen. Ohne zu zögern sprang ich auf ihn und griff ihn in sein Halsfell, wie man es bei einem Kätzchen macht, nur viel fester, und das neutralisierte ihn. Ich zerrte ihn mit all meiner Kraft auf mein Bett und hielt ihn mit meinem Bein unter Kontrolle. Dadurch erschrak er und ließ unser Kätzchen los. Meine Frau rief sofort den örtlich zuständigen Ranger der Israel Nature and Park Authority an, während unsere 14-jährige Tochter neben mir und dem Leoparden auf dem Bett saß. Unser ältester Sohn brachte eine Kamera um das Geschehen zu fotografieren. Unser
Kleinkind schlief indessen ruhig weiter. Als die Ranger 40 Minuten später eintrafen, brauchten sie noch mal 20 Minuten um den Leopard in eine Abfalltonne zu hieven, in der wir eiligst Löcher bohrten, damit das Tier dort weiter atmen konnte. Fest eingesperrt mit einem Seil über die Abfalltonne wurde das seltene Raubtier zur etwa
150km entfernten Veterinärklinik in Beit Dagan befördert. Der Leopard wog gerade mal 20 Kilogramm, zu wenig für ein gesundes männliches Tier. Das war offenbar der Grund, weshalb er öfters den Ort Midreshet Ben Gurion besuchte, um Kätzchen und andere Kleintiere zu jagen. Nie zuvor hatte er sich in ein Haus eingeschlichen, und wann immer er Menschen sah, schafften sie es, ihn zu verjagen. Wegen seiner schwachen Gesundheit konnte der Leopard nicht jagen und mußte auf einem
eingezaunten Grundstück gehalten werden. Wir brachten ihn daher zum Hai Bar Wildlife Reserve bei Yotvata im Arava Tal nördlich von Eilat.
Traurigerweise starb der Leopard zwei Jahre nach diesem Vorfall wegen seiner schwachen Kondition, welche trotz intensiver Betreuung nicht verbessert werden konnte. Dieses Geschehen erweckte bei mir das Interesse, die Lebensbedingungen des Leoparden in der Wildniss der Negev Wüste zu verbessern. Sollten Sie daran auch interessiert sein, so nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf, um dieses Interesse zu teilen.